Tag der Menschenrechte mit Nirit Sommerfeld
Mittwoch, 27. November 2024 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch auf Deutsch, moderiert von Asiye Müjgan Güvenli
Mittwoch, 27. November 2024, 19:00: Volkshaus, Grüner Saal, Zürich
Eintritt frei, Kollekte
Vergangene Veranstaltungen
Writers in Prison Day mit Jahan A. Afroz (Afghanistan)
Dienstag, 12. November 2024 19.30 Uhr
Lesung und Gespräch auf Dari und Deutsch, moderiert von Demian Cornu, gedolmetscht von Assma Koshal
Dienstag, 12. November 2024, 19:30: Literaturhaus, Zürich
Donnerstag, 14. November 2024, 19:00: Haus der Religionen - Dialog der Kulturen, Bern
Sonntag, 17. November 2024, 14:00: BuchBasel, Volkshaus Galeriesaal, Basel
Aaiun Nin - Broken Halves of a Milky Sun
Freitag, 10. Mai 2024 16.00 Uhr
46. Literaturtage, Solothurn
And when you fall, find those
who care enough to listen
who give you a plate of food
a place to sleep
Hold you when you are in the thralls of torment
because no matter how much you try
your body will always be too small
to hold on to so much pain
without tearing itself apart.
Aus dem Buch Broken Halves of a Milky Sun, S. 44
Aaiún Nin, 1991 in Luanda (Angola) geboren, ist Dichterin, Mixed-Media-Künstlerin und LGBT+ Aktivistin. Nach mehreren Ortswechseln innerhalb Afrikas floh sie 2016 nach Dänemark und lebt heute im Rahmen des Programms Writers-in-Exile des DSPZ in der ICORN Stadt Bern. Aaiún Nin schreibt offen als queere Schriftstellerin. Sie thematisiert ihre Erfahrungen mit Rassismus und Homophobie, kritisiert korrupte Eliten ebenso wie Eurozentrismus und Religion als Ausdruck kolonialer Gewalt. Über das literarische Schreiben und performativ in der Tradition der Oralität vollzieht Aaiún Nin die Überwindung von Angst und Schweigen und damit die poetische Rückeroberung der eigenen Biographie. Sie nimmt uns mit auf die Reise durch ihr Exil, geprägt auch von dem Bestreben nach kollektiv getragener Selbstbestimmung: «cause we didn’t perish... We made it.» Ihre Lyrik fordert uns heraus, weist neue Perspektiven auf.
Moderation: Heike Fiedler, Autorin, Vorstand des DeutschSchweizer PEN Zentrums (DSPZ)
Broken Halves of a Milky Sun
New York: astra house, 2022
Denn Schweigen ist ein Gefängis, aus dem Englischen übersetzt von Ọlaide E. Frank.
Kopenhagen: én verlag, 2022
Das Gespräch mit Aaiún Nin findet auf Englisch statt, mit Verweisen auf die deutschsprachige Übersetzung ihrer Gedichte.
Das Buch ist erhältlich bei mille et deux feuilles - Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
Jahresversammlung 2024 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 09. Mai 2024 09.30 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 9. Mai 2024, Altes Spital Solothurn, 9.30 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 30. März 2024, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea)
Samstag, 18. November 2023 18.30 Uhr
Lesungen in Bern, Zürich, Basel
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. Das Deutschschweizer PEN-Zentrum (DSPZ) widmet den Tag in diesem Jahr der eritreischen Lyrikerin und Journalistin Yirgalem Fisseha Mebrahtu.
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15. November Zürich, 19.30 Uhr, Literaturhaus
16. November Bern, 19.00 Uhr, Haus der Religionen
18. November Basel, 18.30 Uhr, BuchBasel, Galeriesaal Volkshaus
Die Lesungen finden auf Deutsch und Tigrinya statt. Gespräch: Englisch / deutsch. Moderation: Anita Streule (Amnesty International Schweiz).
Schreiben und Exil
Donnerstag, 09. November 2023 19.00 Uhr
Lesung und Gespräch mit Lubna Abou Kheir, Wagdy El Komy und Aaiún Nin
Moderation: Ana Sobral (Künstlerische Leiterin von Weiter Schreiben Schweiz)
Im Robert Walser-Zentrum diskutieren die Autor*innen Lubna Abou Kheir, Wagdy El Komy und Aaiún Nin, was es bedeutet, aus einer neuen Position heraus zu schreiben, fern von ihrem Herkunftsland, das sie aufgrund politischer Verfolgung verlassen mussten. Was bedeutet es, aus der Distanz kritisch über repressive Regime zu schreiben? Wie erscheint das Herkunftsland im Exil – was verändert sich, was tritt in den Vordergrund?
Das Robert Walser-Zentrum beherbergt den Nachlass von Carl Seelig. Seelig hat sich während der Zeit des Nationalsozialismus intensiv um Autor*innen auf der Flucht und im Exil bemüht. Aus dem Nachlass erschien jüngst die Auswahl Carl Seelig: Briefwechsel, die dieses Engagement dokumentiert (Suhrkamp 2022).
Lubna Abou Kheir studierte dramatisches Schreiben an der Universität von Damaskus. Seit 2016 lebt sie als Autorin, Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin in Zürich. Ihr Debüt als Theaterautorin in der Schweiz fand mit dem Stück Damaszener Café am Theater Tuchlaube in Aarau statt. Seither folgten weitere Engagements, unter anderem an der Kaserne Basel und am Theater Neumarkt in Zürich. Wagdy El Komy, geboren 1980 in Kairo, ist ein vielfach ausgezeichneter ägyptischer Schriftsteller. Das 2022 erschienene Buch der Mutter (daftar ummî) ist sein bislang sechster Roman. In seinen Texten spiegelt sich die ägyptische Gegenwart in ihren vielen gegensätzlichen Facetten. Kheir und El Komy sind Teil des Projekts Weiter Schreiben Schweiz. An diesem Abend wird auch Aaiún Nin an der Diskussion teilnehmen. Aaiún Nin stammt aus Angola und bewegt sich zwischen Lyrik, Mixed-Media Kunst und Aktivismus. Aaiún Nin absolviert derzeit einen »International Cities of Refuge Network« ICORN-Aufenthalt in Bern, Schweiz.
Gespräch und Lesung finden auf Englisch und Deutsch statt.
Freier Eintritt.
Eine Veranstaltung von Weiter Schreiben Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Robert Walser-Zentrum und dem Deutschschweizer PEN Zentrum.
Vorsicht – Shitstorm!
Samstag, 12. August 2023 09.00 Uhr
Ilanzer Sommer: 9. - 13. August 2022
Die Vormittage des Ilanzer Sommers sind für die persönliche Kompetenzerweiterung eingerichtet.
Anbieter: Dominik Riedo, DeutschSchweizer PEN Zentrum
Wer heutzutage im Internet veröffentlicht, begibt sich auf dünnes Eis. Häme, Hass, Verleumdung sind an der Tagesordnung. Solche «Shitstorms» scheinen willkürlich und unkontrollierbar. Doch sind sie das wirklich? Oder folgen sie gewissen sozialen Gesetzen? Nach einem Inputvortrag von Lea Stahel vom Soziologischen Institut der Universität Zürich widmen wir uns konkreten Beispielen, beleuchten gemeinsam einige konkret gangbare Wege und tragen zusammen, was man denn als Autor:in, Journalist:in oder als Privatperson unternehmen kann.
Siehe Detail-Info
Ticket im Voraus oder Reservation empfohlen.
Pegah Ahmadi - Wucht
Freitag, 19. Mai 2023 15.00 Uhr
45. Literaturtage, Solothurn
Ich zweifle / an jeder stabilen Form, / die sich selbst nicht betrügen kann, / um etwas Neues zu erschaffen. / Etwas Mattes, Unklares. / Etwas, das sich selbst / nicht erklären kann. / Etwas, das von sich selbst geplündert wird./ Etwas, das seine eigene Wahrheit nicht erreicht. / Bezieht die Sprache ihre Identität nicht aus etwas / Unmöglichem? / Aus dem Gedicht «Die Unmögliche».
Pegah Ahmadi, 1974 in Teheran geboren, lebt heute als Lyrikerin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Deutschland im Exil. Sie studierte persische Sprach- und Literaturwissenschaften, veröffentlichte bisher zehn Bücher und ist eine wichtige Stimme in der iranischen Lyrikszene. 2009 kam sie über ICORN (International Cities Of Refuge Network) nach Frankfurt am Main. Danach war sie 2011/12 Gastpoetin an der Brown University in Providence, Rhode Island (USA). Heute lebt sie in Köln. Mit Mir war nicht kalt (2011) und Wucht (2018) sind im Sujet Verlag bisher zwei ihrer Gedichtbände auf Deutsch erschienen. 2013 wurde sie für den Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil nominiert. Im selben Jahr erhielt sie den Chorschid-Preis für iranische Lyrikerinnen.
Moderation: Heike Fiedler, Autorin, Vorstand des DeutschSchweizer PEN Zentrums (DSPZ)
Das Gespräch mit der Autorin findet auf Deutsch statt.
Wucht. Aus dem Persischen übersetzt von Jutta Himmelreich. Bremen: Sujet Verlag, 2018
Am Sonntag, den 21. Mai, wird Pegah Ahmadi im Landhaussaal am Podium «Writing in Exile» teilnehmen.
Das Buch ist erhältlich bei mille et deux feuilles - Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
Jahresversammlung 2023 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 18. Mai 2023 09.30 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 18. Mai 2023, Altes Spital Solothurn, 9.30 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 8. April 2023, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
Weltweite Lesung zur Solidarität mit den Frauen im Iran
Donnerstag, 08. Dezember 2022 12.15 Uhr
Tag der Menschenrechte: Samstag, 10. Dezember 2022
Liebe Mitglieder der DeutschSchweizer PEN Zentrums
Wir laden euch ein, den diesjährigen «Tag der Menschenrechte» im Zeichen der Solidarität mit der breiten Protestbewegung im Iran zu begehen, und rufen deshalb gemeinsam mit Autorinnen und Autoren aus dem Iran und dem Internationale Literaturfestival Berlin zu einer weltweiten Lesung am 10. Dezember 2022 auf.
Kultureinrichtungen, Medien, Schulen und Universitäten, denen die Verteidigung der Menschenrechte am Herzen liegt, können an diesem Tag klassische und/oder moderne Texte aus dem Iran vortragen lassen.
Die 22-jährige Mahsa Amini ist am 16. September an den wiederholten Schlägen auf den Kopf gestorben, mit denen sie in Polizeigewahrsam gefoltert wurde. Ihr Tod hat eine der breitesten Protestbewegungen im Iran ausgelöst. In ihrem Zentrum stehen die iranischen Frauen, die seit über vierzig Jahren durch ein frauenfeindliches Regime entrechtet und unterdrückt werden. Ihr Aufstand ist ein Hoffnungszeichen nicht für die Menschen im Iran, sondern für die Frauen aller Länder, in denen gegenwärtig ihre Rechte wieder in Frage gestellt werden, die in den vergangenen fünfzig Jahren errungen wurden.
Das iranische Regime hat auf die landesweiten Proteste einmal mehr mit Gewalt und Blutvergiessen reagiert. Wir fordern das sofortige Ende dieser Polizei- und Militärgewalt und die Beseitigung aller diskriminierenden Gesetze und Massnahmen gegenüber den iranischen Frauen.
Wir unterstützen alle Frauen und Männer im Iran, die Freiheit und eine demokratische Ordnung fordern, welche den Frauen die gleichen Rechte und Lebensformen wie den Männern gewährt, und bringen diese Unterstützung dadurch zum Ausdruck, dass wir am 10. Dezember alle Gelegenheiten nutzen, um literarische Texte aus dem Iran vorzutragen. (Möglich wäre z. B. aus der Vergangenheit das Gedicht «Der Vogel ist sterblich» von Forough Farokhzad, vgl. http://www.kulturtuer.net/de/2018/04/20/selbstbewusst-und-kaempferisch-die-iranische-lyrikerin-forugh-farochzad/, aus der Gegenwart ein Auszug aus dem Roman «Nachts ist es leise in Teheran von Shida Bazyar, vgl. https://www.kiwi-verlag.de/buch/shida-bazyar-nachts-ist-es-leise-in-teheran-9783462050578.)
Eine solche Lesung kann überall stattfinden, auch privat im kleinen Kreis, in einer Schule, in einer kulturellen Einrichtung, über verschiedene Medien.
Einzelpersonen und Institutionen, die sich mit einer Lesung am 10. Dezember 2022 beteiligen werden, sollten dies auch uns und dem Literaturfestival in Berlin melden, auf die E-Mail Adressen president@pen-dschweiz.ch und worldwidereading@literaturfestival.com, und dabei folgende Angaben machen: Organisator:in, Ort, Zeit, teilnehmende Akteur:innen Veranstaltungssprache, ggf. Link zu ihrer Website.
Mit bestem Dank und herzlichen Grüssen
Daniel Rothenbühler
Präsident des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Wagdy El Komy (Ägypten)
Mittwoch, 16. November 2022 19.00 Uhr
Lesungen in Bern, Zürich, Basel
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. Das Deutschschweizer PEN-Zentrum (DSPZ) widmet den Tag in diesem Jahr dem ägyptischen Schriftsteller Wagdy El Komy.
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16. November BERN, 19 Uhr, Haus der Religionen
17. November Zürich, 19.30 Uhr Literaturhaus
19. November Basel, 12.30 Uhr, Volkshaus, Galeriesaal
Lesungen und Gespräche mit Wagdy El Komy in Bern, Zürich und Basel. Übersetzer und Dolmetscher: Joël László (Bern und Zürich), Urs Gösken (Basel), Moderation: Anita Streule (Amnesty International CH).
Solidaritätsaktion für das freie Wort in der Schweiz gemeinsam von den drei Schweizer PEN-Zentren aufgegriffen: Weltweite Lesung der Romane und Essays von Salman Rushdie am 29. September 2022
Donnerstag, 29. September 2022 20.00 Uhr
Nach dem Mordanschlag auf Salman Rushdie hat das Internationale Literaturfestival Berlin im Namen von an die hundert namhaften Autorinnen und Autoren der Welt zu einer weltweiten Solidaritätsaktion für den verfolgten Autor aufgerufen.
Am 29. September sollen auf der ganzen Welt grössere oder kleinere Lesungen aus dessen Romanen und Essays stattfinden.
Den Wortlaut des Aufrufs findet ihr auf Deutsch unter literaturfestival.com, auf Englisch unter literaturfestival.com.
In der Schweiz wurden bisher die folgenden Aktionen ins Auge gefasst:
An den folgenden Orten sind Reihenlesungen aus Texten Rushdies mit einer grösseren Anzahl von Autor*innen und Kulturschaffenden vorgesehen
in Zürich, Literaturmuseum Strauhof, 19:00 mit Mikhail Shishkin, Nora Escherle, Hamed Abdel-Samad, Sanja Vaudano, Ursula Kluwick sowie Gabriela Leutwyler und Andreas Kyriacou (Moderation). www.strauhof.ch
in der Comédie de Genève, 18:00 mit Guillaume Chenevière, Daniel de Roulet, Heike Fiedler, Antoine Jaccoud, Sybille Monney, Nathalie Piégay, Daniel Rothenbühler, Martin Rueff, Marina Salzmann und Leyla Tatzber. https://www.comedie.ch/fr/programme/evenements/lecture-mondiale-salman-rushdie
An den folgenden Veranstaltungen werden Autoren, Autorinnen, Veranstalter, Veranstalterinnen den Anfang der «Satanischen Verse» vortragen
Literaturhaus Zürich, 19:00, Buchpremière Usama Al Shahmani: «Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt». literaturhaus.ch
sogar theater Zürich, 19:00, Première Lukas Holliger: «Ja oder Nein» - eine Partei im Kreuzverhör». www.sogar.ch
Buchhandlung Wortreich Glarus, 19:30 Lesung Catalin Dorian Florescu: «Der Feuerturm». www.kulturbuchhandlung.ch
Literatur & Bühne Olten, 19:30, Rhaban Straumann und Jane Mumford: Lesung mit Zwischenklängen literaturundbuehne.ch
Der A*dS wird über die Aktion via Website und Facebook laufend berichten und die weiteren Veranstaltungen und Initiativen bekannt geben.
Rechte Gefühle
Dienstag, 09. August 2022 17.00 Uhr
Ilanzer Sommer: 7. - 13. August 2022
Vortrag Dr. Simon Strick. Moderation: Dominik Riedo (DeutschSchweizer PEN Zentrum)
Gewaltträume und Männerphantasien finden im Netz ein perfektes Biotop. Rechte Agitator:innen schaffen marktfähige Gefühlsmuster, die von YouTube über die Parlamente bis auf die Strasse reichen. Sie bauen anziehende Gegenrealitäten – und gewinnen damit Publikum, Follower und Wahlen. Simon Strick untersucht die affektiven Strategien solcher rechtsorientierter Akteur:innen. In Analysen zeigt er, wie sie Gefährdungsgefühle für Weisse und Männer populär und anschlussfähig machen.
Olga Shparaga – Die Revolution hat ein weibliches Gesicht
Freitag, 27. Mai 2022 15.00 Uhr
44. Literaturtage, Solothurn
«Doch die neue gesellschaftliche Sensibilität gegenüber der Gewalt war nicht mehr auszulöschen. Als die Festgenommenen und Gefolterten vom 13. August an aus den Gefängnissen entlassen wurden, erwarteten sie freiwillige Helfer:innen, die Tag und Nacht vor den Haftanstalten ausgeharrt hatten und nun psychologische, juristische und materielle Hilfe anboten.» (S. 63)
Olga Shparaga, geb. 1974 in Minsk, lehrte Philosophie am European College of Liberal Arts in Minsk, das sie 2014 mitbegründet hatte. Als Mitglied der feministischen Gruppe des Koordinationsrats, des politischen Organs der Protestbewegung, wurde sie im Oktober 2020 inhaftiert. Um einem drohenden Strafprozess zu entgehen, floh sie nach Vilnius (Litauen). Gegenwärtig lebt sie in Deutschland im Exil und lehrt und forscht am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Sie ist Mitherausgeberin von sieben Sammelbänden und Autorin mehrerer Bücher über politisches Denken, Feminismus und Kunstphilosophie. Ihr Buch «Die Gemeinschaft nach dem Holocaust. Unterwegs zur Gesellschaft der Inklusion» (russisch, Minsk, ECLAB-Books 2018) wurde 2018 als das beste philosophische Buch in Belarus ausgezeichnet.
Moderation: Daniel Rothenbühler, Präsident Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ)
Das Gespräch mit der Autorin findet auf Deutsch statt.
Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus. Aus dem Russischen von Volker Weichsel. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2021.
Am Samstag, den 28. Mai, wird Olga Shparaga an einem Podiumsgespräch zur Ukraine und ihren Nachbarländern teilnehmen.
Das Buch ist erhältlich bei mille et deux feuilles - Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
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Jahresversammlung 2022 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 26. Mai 2022 09.30 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 26. Mai 2022, Altes Spital Solothurn, 9.30 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 9. April 2022, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
WRITERS IN PRISON TAG 2021: Ali al-Muqri
Mittwoch, 10. November 2021 19.00 Uhr
Haus der Religionen, Europaplatz 1, Bern
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
- Moderation: Anita Streule (Amnesty International CH)
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Haus der Religionen, Kultur Stadt Bern, Südkulturfonds, Stadt Zürich Kultur, Swiss Los Kultur Kanton Bern, Uni Fribourg, Ville de Fribourg und die Fondation Michalski.
WRITERS IN PRISON TAG 2021: Ali al-Muqri
Dienstag, 09. November 2021 19.30 Uhr
Literaturhaus, Limmatquai 62, Zürich
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
- Moderation: Anita Streule (Amnesty International CH)
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Haus der Religionen, Kultur Stadt Bern, Südkulturfonds, Stadt Zürich Kultur, Swiss Los Kultur Kanton Bern, Uni Fribourg, Ville de Fribourg und die Fondation Michalski.
WRITERS IN PRISON TAG 2021: Ali al-Muqri
Montag, 08. November 2021 18.00 Uhr
Universität MIS03 3016, Av. de l`Europe 20, Fribourg
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
- Moderation: Anita Streule (Amnesty International CH)
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Haus der Religionen, Kultur Stadt Bern, Südkulturfonds, Stadt Zürich Kultur, Swiss Los Kultur Kanton Bern, Uni Fribourg, Ville de Fribourg und die Fondation Michalski.
WRITERS IN PRISON TAG 2021: Ali al-Muqri
Samstag, 06. November 2021 14.00 Uhr
BuchBasel, Volkshaus, Rebgasse 12-14, Galeriesaal, Basel
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
- Moderation: Anita Streule (Amnesty International CH)
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Haus der Religionen, Kultur Stadt Bern, Südkulturfonds, Stadt Zürich Kultur, Swiss Los Kultur Kanton Bern, Uni Fribourg, Ville de Fribourg und die Fondation Michalski.
Gesprächskultur in der Zerreissprobe
Donnerstag, 12. August 2021 09.00 Uhr
Ilanzer Sommer: 8. - 14. August 2021
Unsere Gesprächskultur – also die Art und Weise, wie wir miteinander und wie wir übereinander sprechen – spielt eine zentrale Rolle für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Die gesellschaftlichen Normen haben sich merklich verschoben: Worte wie Shitstorm und Hate-Speech sind Teil unseres Vokabulars geworden. Lästern und Schmähen ist salonfähig geworden. Wir stellen die Frage, wie viel Konfliktkultur es braucht für eine Friedenskultur, inwiefern eine Klick-Ökonomie zur Eskalation des Diskurses und zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt. Wie viel und welche Form von Konflikt ist für unsere Demokratie förderlich? Wie aber können wir den Dialog gestalten zwischen andersdenkenden Lagern? Und wie können wir Räume schaffen, in denen wir – ganz unempört – in einen konstruktiven Austausch kommen?
Mit Karl Rühmann, Autor, DeutschSchweizer PEN Zentrum, Georg Häsler Sansano, Redaktor Sicherheitspolitik NZZ, Jonas Nakonz, Projektleitungen foraus, Daniel Remigius Auf der Mauer, Konflikt–Berater und Mediator, Hanna Israel, Project Lead My Country Talks, ZEIT ONLINE und weiteren Gästen.
Hier gelangen Sie zur Anmeldung für das FORUM Track mediale Öffentlichkeit
Mazen Maarouf – Ein Witz für ein Leben
Freitag, 14. Mai 2021 15.00 Uhr
ONLINEFESTIVAL literatur.ch
Im Rahmen der 43. Literaturtage, Solothurn
«Als ich klein war, schenkte Vater mir einmal zum Geburtstag eine Paprikapflanze. Es war ein eigenartiges Geschenk, dessen tieferen Sinn ich damals nicht verstand. Von Zeit zu Zeit hörten wir Schüsse, aber wir hatten uns daran gewöhnt wie an das Hupen vorbeifahrender Autos. Und genauso wenig, wie ich verstand, was da draussen vor sich ging, verstand ich, warum Vater mir ausgerechnet eine Paprikapflanze geschenkt hatte. Sie hatte zwei kleine Paprikaknospen, und ich glaubte, sie würden mich und meinen Zwillingsbruder verkörpern.»
Mazen Maarouf, geboren 1978 in Beirut als Sohn palästinenischer Flüchtlinge, ist ein palästinensisch-isländischer Autor, Lyriker, Übersetzer und Journalist und lebt heute in Reykjavík und in Beirut. Im Libanon aufgewachsen, studierte er Chemie an der staatlichen Université Libanaise und arbeitete als Chemie- und Physiklehrer, bevor er 2008 journalistisch und literarisch zu schreiben begann.
Immer wieder wandte er sich dabei gegen repressive Regimes und Menschenrechtsverletzungen. Als er 2010 über den Tod eines Journalisten berichtete, erhielt er Morddrohungen und wurde auch für sein literarisches Schreiben bedroht. 2011 erhielt er durch ICORN (International Cities of Refuge Network) einen dauerhaften Status als Writer-in-residence in Reykjavik.
Maarouf hat mehrere Gedicht- und Kurzgeschichtensammlungen veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Seine Kurzgeschichtensammlung Nukat li-l-musallaḥīn (2015), dt. Ein Witz für ein Leben (2020), wurde 2016 mit dem panarabischen Literaturpreis Al-Mutaqa ausgezeichnet, die englische Übersetzung Jokes for the Gunmen stand 2019 auf der Longlist des Man Booker International Prize. Er übersetzt Kurzgeschichten internationaler SchriftstellerInnen sowie Gedichte und Romane isländischer SchriftstellerInnen ins Arabische.
Moderation: Adi Blum, Koordinator des Deutsch-Schweizer PEN Zentrums (DSPZ)
Sprecherin: Sabine Haupt (DSPZ)
Das Gespräch mit der Autorin findet auf Englisch statt.
Ein Witz für ein Leben. Aus dem Arabischen von Larissa Bender Unionsverlag, 2020
Die Bücher sind erhältlich bei mille et deux feuilles - Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
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Zu Gast in Bern: Firas Shamsan
Mittwoch, 02. Dezember 2020 18.30 Uhr
Polit-Forum Bern
Der Journalist und Autor Firas Shamsan aus dem Jemen hält sich derzeit in Bern auf im Rahmen des Programm «Writers in Exile» des Deutschschweizer PEN-Zentrums. Im Gespräch mit Noor Alamery, Journalistin bei Lucify.ch, spricht Firas Shamsan über Medien als politisches Instrument und seine Erfahrung als Journalist im Jemen und in der Schweiz. Adi Blum, Koordinator, stellt das Projekt «Writers in Exile» vor.
Die Veranstaltung ist in Deutsch und Englisch.
Anmeldung geschlossen.
Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen. Folgen Sie diesem Link.
WRITERS IN PRISON TAG 2020: ALI AL-MUQRI
Dienstag, 10. November 2020 19.00 Uhr
Haus der Religionen, Europaplatz 1, Bern
wegen Covid19 abgesagt und auf 2021 verschoben
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, Haus der Religionen, Kultur Stadt Bern, Kultur Kanton Bern, Südkulturfonds und die Fondation Michalski.
WRITERS IN PRISON TAG 2020: ALI AL-MUQRI
Montag, 09. November 2020 19.30 Uhr
Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, Zürich
wegen Covid19 abgesagt und auf 2021 verschoben
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, Literaturhaus Zürich, Kultur Stadt Zürich, Südkulturfonds und die Fondation Michalski.
WRITERS IN PRISON TAG 2020: Ali al-Muqri
Sonntag, 08. November 2020 14.00 Uhr
BuchBasel, Rebgasse 12-14, Galeriesaal, Basel
wegen Covid19 abgesagt und auf 2021 verschoben
Am internationalen „Writers in Prison Day“ wird alljährlich verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gedacht. Das Deutschschweizer PEN Zentrum widmet den Tag in diesem Jahr dem jemenitischen Schriftsteller und Journalisten Ali al-Muqri (geb. 1966). In seinen Romanen und Essays setzt Ali al-Muqri sich für einen humanen Multikulturalismus ein, für die Rechte von Frauen und ethnischen Minderheiten, kritisiert Intoleranz und totalitären Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten jemenitischen Autoren der Gegenwart und lebt zur Zeit im französischen Exil. Anlässlich der in Zusammenarbeit mit Amnesty International stattfindenden Veranstaltung werden seine ersten ins Deutsche übersetzten Texte vorgestellt.
Beteiligte Personen:
- Ali Al-Muqri, jemenitischer Exil-Schriftsteller und Journalist
- Übersetzer: Dr. Urs Goesken, Dozent für Arabisch am Institut für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Südkulturfonds und die Fondation Michalski.
Aslı Erdoğan – Haus aus Stein
Samstag, 23. Mai 2020 18.00 Uhr
ONLINEFESTIVAL literatur-online.ch
Im Rahmen der 42. Literaturtage, Solothurn
«Ein Schrei ertönt, verkümmert zu einem Wimmern, erklingt erneut. Dauert diesmal an. Schwillt an wie eine Lawine, lässt dich an die Wand zurückweichen, in tiefste Dunkelheit. Stammt er von einer Frau, einem Mann, einem Menschen oder einem viel unschuldigeren Wesen?»
Aslı Erdoğan, geboren 1967 in Istanbul, ist als Journalistin und Schriftstellerin weltweit bekannt geworden. Ihren ersten Roman, Der wunderbare Mandarin (dt. 2008), hat sie in Genf als Physikerin im CERN zu schreiben begonnen. Von Dezember 2011 bis Mai 2012 kam sie wieder in die Schweiz, diesmal als „Wri-ter in residence“ des Literaturhauses Zürich.
Als Fürsprecherin der kurdischen Minderheit sah sie sich in der Türkei schon immer bedroht. Seit 2017 lebt sie in Deutschland im Exil, nachdem sie im August 2016 im Rahmen der sogenannten «Säuberungen» nach dem gescheiterten Militärputsch verhaftet und der «Volksverhetzung» und «Propaganda für eine illegale Organisation» angeklagt worden war. Jüngst wurde diese Anklage um den Tatbestand der «Gefährdung der nationalen Einheit» erweitert. Verfolgt wird die Autorin allein aufgrund ihrer journalistischen und literarischen Schriften.
Auf Deutsch sind bisher fünf Bücher von Aslı Erdoğan erschienen. In Solothurn wird ihr jüngst übersetzter Roman Das Haus aus Stein im Zentrum des Gesprächs und der Lesung stehen.
Moderation: Adi Blum, Koordinator des Deutsch-schweizer PEN Zentrums (DSPZ)
Sprecherin: Sabine Haupt (DSPZ)
Das Gespräch mit der Autorin findet auf Englisch statt.
Haus aus Stein. Roman, übersetzt aus dem Türkischen von Gerhard Meier. Piper, 2019
Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch. Essays, aus dem Türkischen übersetzt von Oliver Kontny u. a. Knaus, 2017
Die Bücher sind erhältlich bei mille et deux feuilles - Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
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WRITERS IN PRISON TAG 2019: LIAO YIWU
Donnerstag, 14. November 2019 18.30 Uhr
Fonction cinéma, Rue du Général-Dufour 16, Genf
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. 2019 widmet das Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ) diesen Tag dem chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Liao Yiwu, dessen Werke in den letzten Jahren in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Er gilt als einer der bedeutendsten chinesischen Autoren der Gegenwart. 2019 jährt sich nicht nur zum 30. Mal der Fall der Berliner Mauer, sondern auch der Aufstand am Pekinger Platz Tian’anmen, dem Platz des „Tors des Himmlischen Friedens“, mit dem das Werk und die Biographie Liao Yiwus eng verbunden sind.
In Gesprächen, Reportagen und Erzählungen berichtet Liao Yiwu über die Probleme des chinesischen Alltags, über politische Verfolgung und den totalitären Irrsinn seines Heimatlandes. Dabei gerät auch immer wieder sein eigenes Leben und die Geschichte seiner Familie in den Fokus. 2016 erschien sein viel beachteter Roman Die Wiedergeburt der Ameisen sowie 2018 Drei wertlose Visa und ein toter Reisepass. Meine lange Flucht aus China. Sein neuestes Buch trägt den Titel Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand. Texte aus der chinesischen Wirklichkeit. Liao Yiwu wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er lebt seit 2011 im Exil in Berlin. Seine Werke sind in China verboten.
Lesung und Gespräch mit Marie Holzman.
Mit der freundlichen Unterstützung durch Pro Litteris und Stiftung Temperatio.
WRITERS IN PRISON TAG 2019: LIAO YIWU
Mittwoch, 13. November 2019 19.00 Uhr
Haus der Religionen, Europaplatz 1, Bern
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. 2019 widmet das Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ) diesen Tag dem chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Liao Yiwu, dessen Werke in den letzten Jahren in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Er gilt als einer der bedeutendsten chinesischen Autoren der Gegenwart. 2019 jährt sich nicht nur zum 30. Mal der Fall der Berliner Mauer, sondern auch der Aufstand am Pekinger Platz Tian’anmen, dem Platz des „Tors des Himmlischen Friedens“, mit dem das Werk und die Biographie Liao Yiwus eng verbunden sind.
In Gesprächen, Reportagen und Erzählungen berichtet Liao Yiwu über die Probleme des chinesischen Alltags, über politische Verfolgung und den totalitären Irrsinn seines Heimatlandes. Dabei gerät auch immer wieder sein eigenes Leben und die Geschichte seiner Familie in den Fokus. 2016 erschien sein viel beachteter Roman Die Wiedergeburt der Ameisen sowie 2018 Drei wertlose Visa und ein toter Reisepass. Meine lange Flucht aus China. Sein neuestes Buch trägt den Titel Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand. Texte aus der chinesischen Wirklichkeit. Liao Yiwu wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er lebt seit 2011 im Exil in Berlin. Seine Werke sind in China verboten.
Moderation: Anita Streule (AI). Lesung und Gespräch mit Dominik Wu.
In Zusammenarbeit mit dem Haus der Religionen, Bern. Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, Stadt und Kanton Bern, Pro Litteris und Stiftung Temperatio.
WRITERS IN PRISON TAG 2019: LIAO YIWU
Montag, 11. November 2019 19.30 Uhr
Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, Zürich
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. 2019 widmet das Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ) diesen Tag dem chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Liao Yiwu, dessen Werke in den letzten Jahren in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Er gilt als einer der bedeutendsten chinesischen Autoren der Gegenwart. 2019 jährt sich nicht nur zum 30. Mal der Fall der Berliner Mauer, sondern auch der Aufstand am Pekinger Platz Tian’anmen, dem Platz des „Tors des Himmlischen Friedens“, mit dem das Werk und die Biographie Liao Yiwus eng verbunden sind.
In Gesprächen, Reportagen und Erzählungen berichtet Liao Yiwu über die Probleme des chinesischen Alltags, über politische Verfolgung und den totalitären Irrsinn seines Heimatlandes. Dabei gerät auch immer wieder sein eigenes Leben und die Geschichte seiner Familie in den Fokus. 2016 erschien sein viel beachteter Roman Die Wiedergeburt der Ameisen sowie 2018 Drei wertlose Visa und ein toter Reisepass. Meine lange Flucht aus China. Sein neuestes Buch trägt den Titel Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand. Texte aus der chinesischen Wirklichkeit. Liao Yiwu wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er lebt seit 2011 im Exil in Berlin. Seine Werke sind in China verboten.
Moderation: Reto Rufer (AI). Lesung und Gespräch mit Domunik Wu.
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, Literaturhaus Zürich, Stadt Zürich, Pro Litteris und der Stiftung temperatio.
WRITERS IN PRISON TAG 2019: Liao Yiwu
Freitag, 08. November 2019 14.00 Uhr
BuchBasel, Rebgasse 12-14, Galeriesaal, Basel
Am traditionellen „Writers in Prison Day“ wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnert. 2019 widmet das Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ) diesen Tag dem chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Liao Yiwu, dessen Werke in den letzten Jahren in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Er gilt als einer der bedeutendsten chinesischen Autoren der Gegenwart. 2019 jährt sich nicht nur zum 30. Mal der Fall der Berliner Mauer, sondern auch der Aufstand am Pekinger Platz Tian’anmen, dem Platz des „Tors des Himmlischen Friedens“, mit dem das Werk und die Biographie Liao Yiwus eng verbunden sind.
In Gesprächen, Reportagen und Erzählungen berichtet Liao Yiwu über die Probleme des chinesischen Alltags, über politische Verfolgung und den totalitären Irrsinn seines Heimatlandes. Dabei gerät auch immer wieder sein eigenes Leben und die Geschichte seiner Familie in den Fokus. 2016 erschien sein viel beachteter Roman Die Wiedergeburt der Ameisen sowie 2018 Drei wertlose Visa und ein toter Reisepass. Meine lange Flucht aus China. Sein neuestes Buch trägt den Titel Herr Wang, der Mann, der vor den Panzern stand. Texte aus der chinesischen Wirklichkeit. Liao Yiwu wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er lebt seit 2011 im Exil in Berlin. Seine Werke sind in China verboten.
Moderation: Reto Rufer (AI). Lesung: Vincent Leittersdorf. Gespräch mit Dominik Wu.
Mit der freundlichen Unterstützung durch Amnesty International, BuchBasel, Pro Litteris und der Stiftung temperatio.
Dima Wannous – Die Verängstigten
Sonntag, 02. Juni 2019 13.00 Uhr
Solothurn, Landhaus, Säulenhalle
Im Rahmen der 41. Literaturtage, Solothurn
„Ist nicht deine Geschichte – meine Geschichte – das Letzte, was mich wirklich meine Existenz spüren lässt? Ich habe über dich gelesen und dabei den Moment gefunden, als meine Füße in Kamils Praxis ein und aus gingen. Ich fand meine chronische Panik und Angst…"
Dima Wannous, geboren 1982 in Damaskus. Sie verliess Syrien 2011 und lebt heute in London. Hier arbeitet sie auch als Journalistin, von 2008 bis 2018 für den syrischen Sender Orient TV. Ihr Roman «Die Verängstigten» stand 2018 auf der Shortlist des International Prize for Arabic Fiction.
Der Roman «Die Verängstigten» ist ein Zeugnis für die Kraft der Literatur in Zeiten der Gewalt. Im Erzählen und Erinnern werden die Figuren von Dima Wannous der Furcht nicht Herr, aber sie eröffnen neue Möglichkeiten der Begegnung und des Weiterlebens.
Moderation: Daniel Rothenbühler, Präsident Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ). Das Gespräch mit der Autorin findet auf Französisch statt, es wird summarisch auf Deutsch übersetzt.
Die Verängstigten, Roman, übersetzt aus dem Arabischen von Larissa Bender. Blessing, 2018.
Das Übersetzungsatelier mit Dima Wannous und Larissa Bender findet am Freitag, 31. Mai, 12 Uhr im Gemeinderatssaal im Landhaus statt. Moderation: Daniel Rothenbühler.
Jennifer Clement: Gun Love
Samstag, 16. März 2019 19.00 Uhr
Theater Neumarkt
Das Zürcher Theater am Neumarkt zeigt am Samstag, 16. März in einer Uraufführung in englischer Sprache GUN LOVE von Jennifer Clement. Autorin Jennifer Clement ist Präsidentin von PEN International, der weltweiten Schriftsteller Organisation, die sich für die Freiheit des Wortes einsetzt. Das Theaterstück ist die Umsetzung ihres Romans, den Regisseur Tom Schneider für die Neumarkt-Bühne adaptiert hat. Gespielt wird der Solo-Abend mit der amerikanisch-schweizerischen, mehrsprachigen Schauspielerin Lucy Wirth. Manchmal sei ein Originaltext so poetisch und pointiert, dass es schwer falle, ihn in einer deutschen Übersetzung – und sei sie auch noch so treffend – auf die Bühne zu bringen, heisst es beim Theater Neumarkt. Deshalb habe man entschieden, GUN LOVE auf Englisch zu zeigen. Schauspielerin Lucy Wirth spielt auf ihrer Muttersprache Englisch, deutsche Übertitel bringen das Stück auch denjenigen näher, die sich im Kino gerne zwischendurch auf Untertitel verlassen. Autorin Jennifer Clement lebt und arbeitet in Mexiko. Weitere Aufführungen:16., 18., 20. und 21. März.
WRITERS IN PRISON TAG 2018: ELNATHAN JOHN
Dienstag, 13. November 2018 20.00 Uhr
WERKTAG, Burgunderstrasse 13a, Bern
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2018 diesen Tag. Es widmet ihn dem bedeutenden Nigerianischen Schriftsteller Elnathan John und lädt ihn nach Basel, Zürich und Bern.
Elnathan John wurde 1982 in Kaduna, Nordwest-Nigeria, geboren und ist heute in Berlin zu Hause. Er arbeitet als Anwalt, Schriftsteller und Satiriker. Seine Erzählung Bayan Layi wurde 2013 für den Caine Prize for African Writing nominiert. Seither wird sein literarisches Schaffen von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Sein erster Roman, Born on a Tuesday (2017), der nun beim Verlag Wunderhorn in einer deutschen Übersetzung vorliegt, schaffte es auf die Shortlist des Nigeria Prize for Literature (NLNG).
Moderation: Ruedi Küng (InfoAfrica). Es liest Noëmi Gradwohl.
»Während wir Nordnigeria und seine BewohnerInnen in der Medienberichterstattung viel zu oft eindimensional und sprachlos erleben, begegnen wir ihnen in diesem Roman in einer längst überfälligen Vielschichtigkeit«.
Anja Bengelstorff, WOZ
»Was war vor Boko Haram? Der nordnigerianische Schriftsteller Elnathan John versucht eine Antwort«.
Angela Schader, NZZ
In Zusammenarbeit mit dem Haus der Religionen, Bern. Mit der freundlichen Unterstützung der Stadt Bern und des SüdKulturFonds.
WRITERS IN PRISON TAG 2018: ELNATHAN JOHN
Montag, 12. November 2018 19.30 Uhr
Literaturhaus Zürich
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2018 diesen Tag. Es widmet ihn dem bedeutenden Nigerianischen Schriftsteller Elnathan John und lädt ihn nach Basel, Zürich und Bern.
Elnathan John wurde 1982 in Kaduna, Nordwest-Nigeria, geboren und ist heute in Berlin zu Hause. Er arbeitet als Anwalt, Schriftsteller und Satiriker. Seine Erzählung Bayan Layi wurde 2013 für den Caine Prize for African Writing nominiert. Seither wird sein literarisches Schaffen von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Sein erster Roman, Born on a Tuesday (2017), der nun beim Verlag Wunderhorn in einer deutschen Übersetzung vorliegt, schaffte es auf die Shortlist des Nigeria Prize for Literature (NLNG).
Moderation: Ruedi Küng (InfoAfrica). Es liest Vivianne Mösli.
»Während wir Nordnigeria und seine BewohnerInnen in der Medienberichterstattung viel zu oft eindimensional und sprachlos erleben, begegnen wir ihnen in diesem Roman in einer längst überfälligen Vielschichtigkeit«.
Anja Bengelstorff, WOZ
»Was war vor Boko Haram? Der nordnigerianische Schriftsteller Elnathan John versucht eine Antwort«.
Angela Schader, NZZ
Mit der freundlichen Unterstützung der Stadt Zürich und des SüdKulturFonds.
WRITERS IN PRISON TAG 2018: ELNATHAN JOHN
Sonntag, 11. November 2018 15.30 Uhr
BuchBasel
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2018 diesen Tag. Es widmet ihn dem bedeutenden Nigerianischen Schriftsteller Elnathan John und lädt ihn nach Basel, Zürich und Bern.
Elnathan John wurde 1982 in Kaduna, Nordwest-Nigeria, geboren und ist heute in Berlin zu Hause. Er arbeitet als Anwalt, Schriftsteller und Satiriker. Seine Erzählung Bayan Layi wurde 2013 für den Caine Prize for African Writing nominiert. Seither wird sein literarisches Schaffen von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Sein erster Roman, Born on a Tuesday (2017), der nun beim Verlag Wunderhorn in einer deutschen Übersetzung vorliegt, schaffte es auf die Shortlist des Nigeria Prize for Literature (NLNG).
Moderation: Ruedi Küng (InfoAfrica). Es liest Isabelle Stoffel.
»Während wir Nordnigeria und seine BewohnerInnen in der Medienberichterstattung viel zu oft eindimensional und sprachlos erleben, begegnen wir ihnen in diesem Roman in einer längst überfälligen Vielschichtigkeit«.
Anja Bengelstorff, WOZ
»Was war vor Boko Haram? Der nordnigerianische Schriftsteller Elnathan John versucht eine Antwort«.
Angela Schader, NZZ
Mit der freundlichen Unterstützung des SüdKulturFonds.
Jennifer Clement: Gun Love
Donnerstag, 13. September 2018 19.00 Uhr
literaturhaus:basel
Moderation: Blas Ulibarri
Lesung: Claudia Jahn
Lesung auf Deutsch, Gespräch auf Englisch
Der amerikanischen Autorin Jennifer Clement gelingt mit «Gun Love» ein Stimmungsbild der USA: Mit starken Bildern und rasendem Tempo schreibt sie vom Waffenwahnsinn ihrer Heimat, vom Alltag in einem Trailer Park irgendwo in Florida. Hier wachsen die Kinder mit Pistolen statt Haustieren auf, Schiessübungen immer und überall und sonntags sitzt man beim Gottesdienst mit der geschulterten Schrotflinte in der ersten Reihe. «Clements Sprache ist von mörderischer Kraft, ihr Roman ein auf erschreckende Weise aktuelles Buch.» (The Economist)
In Kooperation mit dem DeutschSchweizer PEN Zentrum
Najem Wali – Saras Stunde
Samstag, 12. Mai 2018 12.00 Uhr
Solothurn, Landhaussaal
Im Rahmen der 40. Literaturtage, Solothurn
„Wenn ihr vorher jemand gesagt hätte, dass sie es bis hierher schaffen würde: Sie hätte es nicht geglaubt. Genau, wie sie auch jetzt kaum glauben mochte, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis alles Vergangenheit sein würde: ihr ganzes Leben, so man denn von einem Leben sprechen konnte, all die Jahre, die sie hinter sich gelassen hatte“.
Najem Wali, 1956 im irakischen Basra geboren, flüchtete 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Kriegs nach Deutschland. Heute lebt er als freier Autor und Journalist in Berlin. Er war lange Zeit Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabischen Tageszeitung Al-Hayat und schreibt regelmässig für die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und Die Zeit.
Najem Wali wird seinen neuen Roman "Saras Stunde. Von Macht, Scheinheiligkeit und Rebellion in einer hemmungslos korrupten Gesellschaft.“ vorstellen. Darin erzählt er von einer Gesellschaft von Superreichen, die absurder und verdorbener nicht sein könnte. Es ist die Geschichte einer mutigen Frau in Saudi Arabien, die aufbegehrt gegen Scheinheiligkeit und Gewalt und um ihre Freiheit kämpf
Moderation: Michael Guggenheimer, Präsident Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ); Sprecher: Günter Baumann
Saras Stunde, Roman, übersetzt aus dem Arabischen von Markus Lemke, Hanser Verlag, 2018
Jahresversammlung 2018 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 10. Mai 2018 10.15 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 10. Mai 2018, Altes Spital Solothurn, 10.15 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 31. März 2018, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
BUCHVERNISSAGE: Uncensored Voices
Mittwoch, 28. Februar 2018 18.00 Uhr
Zürich, mille et deux feuilles
Begrüssung (Adi Blum) – Buchpräsentation (Daniel R. Mekonnen) – Apéro
Ausgehend von Ghirmai Negashs bahnbrechendem Essay, der die Entwicklung der Literaturszene in den ersten Jahren der Unabhängigkeit Eritreas beschreibt, dokumentieren die Essays im Band den stetigen Niedergang des unabhängigen Denkens und der Meinungsfreiheit. Das Buch enthält auch Berichte aus erster Hand über die gefährliche Sahara/Mittelmeerreise der Autoren und schildert ihre Bemühungen, sich an das Leben in ihren jeweiligen Gastländern anzupassen.
Der Band enthält Beiträge von Ghirmai Negash, Daniel R. Mekonnen, Tedros Abraham, Abraham T. Zere, Solomon Abera, Firkey Yeman, Tesfagioris Habte, Shishai Shimondi, Ahmed Raji, Eyob T. Ghilazghy, Haile Bizen, Amanuel Asrat, Ermias Ekube und Saba Kidane.
“Uncensored Voices: Essays, Poems and Art Works by Exiled Eritreans” ist die erste grosse Publikation von PEN Eritrea. Die Herausgabe des Buches wurde in Zusammenarbeit mit den zwei Schwesterzentren, PEN Austria und dem DeutschSchweizer PEN Zentrum, realisiert.
Die Veranstaltung findet hier statt: mille et deux feuilles / Buchhandlung zum Mittelmeer und mehr
WRITERS IN PRISON TAG 2017: Rosa Yassin Hassan
Dienstag, 14. November 2017 19.00 Uhr
Haus der Religionen, Bern
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2017 diesen Tag und widmet ihn der bedeutenden Syrischen Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan, die seit 2012 in Hamburg lebt.
Sie wurde 1974 in Damaskus geboren, begann schon in den 1990er Jahren während ihres Architekturstudiums zu schreiben; daneben engagierte sie sich für Frauenrechte und gründete die Organisation «Frauen für Demokratie». Ihr erstes Buch war eine Erzählsammlung, es folgten vier Romane: «Ebenholz» und «Wächter der Lüfte». Sie liegen in deutscher Übersetzung beim Alawi-Verlag vor.
«Wächter der Lüfte» fokussiert auf zwei Paare, deren Ehen an den Traumata von Haft und Unterdrückung zu Bruch gehen, lenkt den Blick aber auch auf Missstände jenseits der syrischen Grenze. «Ebenholz» übergreift sechs Generationen und stellt markant gezeichnete Frauenfiguren ganz unterschiedlicher Prägung ins Zentrum. Rosa Yassin Hassan verschachtelt Zeitebenen und Schicksale, sie schreibt körpernah an den Figuren, dehnt ihr literarisches Universum aber auch ins Reich der Dämonen und der Toten aus. Ihr jüngster, noch unpublizierter Roman spielt in den ersten zwei Jahren des syrischen Bürgerkriegs.“
Angela Schader, NZZ
WRITERS IN PRISON TAG 2017: Rosa Yassin Hassan
Montag, 13. November 2017 19.30 Uhr
Literaturhaus Zürich
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2017 diesen Tag und widmet ihn der bedeutenden Syrischen Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan, die seit 2012 in Hamburg lebt.
Sie wurde 1974 in Damaskus geboren, begann schon in den 1990er Jahren während ihres Architekturstudiums zu schreiben; daneben engagierte sie sich für Frauenrechte und gründete die Organisation «Frauen für Demokratie». Ihr erstes Buch war eine Erzählsammlung, es folgten vier Romane: «Ebenholz» und «Wächter der Lüfte». Sie liegen in deutscher Übersetzung beim Alawi-Verlag vor.
«Wächter der Lüfte» fokussiert auf zwei Paare, deren Ehen an den Traumata von Haft und Unterdrückung zu Bruch gehen, lenkt den Blick aber auch auf Missstände jenseits der syrischen Grenze. «Ebenholz» übergreift sechs Generationen und stellt markant gezeichnete Frauenfiguren ganz unterschiedlicher Prägung ins Zentrum. Rosa Yassin Hassan verschachtelt Zeitebenen und Schicksale, sie schreibt körpernah an den Figuren, dehnt ihr literarisches Universum aber auch ins Reich der Dämonen und der Toten aus. Ihr jüngster, noch unpublizierter Roman spielt in den ersten zwei Jahren des syrischen Bürgerkriegs.“
Angela Schader, NZZ
WRITERS IN PRISON TAG 2017: Rosa Yassin Hassan
Sonntag, 12. November 2017 14.00 Uhr
BuchBasel
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2017 diesen Tag und widmet ihn der bedeutenden Syrischen Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan, die seit 2012 in Hamburg lebt.
Sie wurde 1974 in Damaskus geboren, begann schon in den 1990er Jahren während ihres Architekturstudiums zu schreiben; daneben engagierte sie sich für Frauenrechte und gründete die Organisation «Frauen für Demokratie». Ihr erstes Buch war eine Erzählsammlung, es folgten vier Romane: «Ebenholz» und «Wächter der Lüfte». Sie liegen in deutscher Übersetzung beim Alawi-Verlag vor.
«Wächter der Lüfte» fokussiert auf zwei Paare, deren Ehen an den Traumata von Haft und Unterdrückung zu Bruch gehen, lenkt den Blick aber auch auf Missstände jenseits der syrischen Grenze. «Ebenholz» übergreift sechs Generationen und stellt markant gezeichnete Frauenfiguren ganz unterschiedlicher Prägung ins Zentrum. Rosa Yassin Hassan verschachtelt Zeitebenen und Schicksale, sie schreibt körpernah an den Figuren, dehnt ihr literarisches Universum aber auch ins Reich der Dämonen und der Toten aus. Ihr jüngster, noch unpublizierter Roman spielt in den ersten zwei Jahren des syrischen Bürgerkriegs.“
Angela Schader, NZZ
Wolken über dem Land – Literatur aus der Türkei
Samstag, 27. Mai 2017 17.00 Uhr
Landhaus Gemeinderatssaal
In keinem anderen Land der Welt sind so viele Schriftsteller und Journalisten im Gefängnis wie in der Türkei. Vor dem Hintergrund der Ereignisse in der Türkei, den Verhaftungen türkischer und kurdischer Intellektuellen stellt PEN seinen Einsatz für die Freiheit des Wortes vor. Bei einem Streifzug durch die Literatur mit namhaften kurdischen und türkischen Autoren, darunter Yasar Kemal, Asli Erdogan und Yavuz Ekinci, sind Stimmen zu hören, die von Völkervertreibung erzählen, von der Erfahrung im Gefängnis und im Exil berichten.
Einleitung: Michael Guggenheimer, Präsident Deutschschweizer PEN Zentrum
Moderation: Alice Grünfelder (Lektorin, Literaturvermittlerin), Yusuf Yesilöz (Autor, Filmemacher)
Lesung: Thomas Sarbacher
Jahresversammlung 2017 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 25. Mai 2017 10.15 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 25. Mai 2017, Altes Spital Solothurn, 10.15 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 15. April 2017, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
Freilassung der in der Türkei inhaftierten Journalisten!
Samstag, 08. April 2017 15.00 Uhr
Samstag, 15-16 Uhr, Helvetiaplatz, Zürich
In der Türkei sitzen zurzeit 155 Journalisten in Untersuchungshaft. Bis es zu einer Gerichtsverhandlung über die willkürlichen aber dennoch gravierenden Anklagepunkte kommt, bedeutet die Anordnung der Untersuchungshaft durch Richter und Staatsanwälte für die Betroffenen oft Jahre an Freiheitsentzug.
Dieser Angriff auf die Pressefreiheit ist verbunden mit der staatlich angeordneten Schließung von über 160 Zeitungen, Verlagen und Medienbetrieben. Die Stimme aller Journalisten und Medienschaffenden, die nicht mit dem AKP-Regime übereinstimmen, wird so gewaltsam zum Schweigen gebracht.
Seit dem 14. Februar 2017 wird auch der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel in verschärfter Einzelhaft in Untersuchungshaft gehalten. Deniz Yücel wird vorgeworfen, „Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung“ zu betreiben. Dabei hatte der Korrespondent der deutschen Tageszeitung “Die Welt” nur seinen Job gemacht und über gehackte E-Mails von Energieminister Berat Albayrak berichtet. In diesen ging es unter anderem um die Beeinflussung der Öffentlichkeit durch falsche Twitter-Nachrichten. Albayrak ist allerdings der Schwiegersohn des Präsidenten Erdogan.
Journalisten sind nicht die einzigen, die der staatlichen Repression ausgesetzt sind: Anwälten, Gewerkschaftern, Akademikern, Demokraten, Menschenrechtlern, Künstlern und allen, die irgendeine Kritik an Erdogan äußern, droht die Inhaftierung. Die Botschaft des türkischen Staates ist ebenso eindeutig wie beunruhigend: Kritik am autoritären Regime der AKP ist mit gravierenden Konsequenzen verbunden.
Rede- und Pressefreiheit sind eine notwendige Voraussetzung einer freien, pluralistischen Gesellschaft. Wir fordern deshalb die Freilassung aller inhaftierten Journalisten und Kritiker*innen des autoritären Staates in der Türkei.
Kommt und beteiligt Euch an der Kundgebung am 08.April um 15 Uhr am Helvetiaplatz in Zürich!
Wolken über dem Land - Literarische Blicke auf die Türkei
Donnerstag, 02. März 2017 19.30 Uhr
MAXIM Theater, Ausstellungsstrasse 100, 8005 Zürich
Revolution, Putsch, Exil: Die Literatur der Türkei spiegelt seit fast hundert Jahren sämtliche gesellschaftlichen Umwälzungen wider. Und schon immer stellten sich Autoren den drängenden existentiellen Fragen, die an diesem Abend vorgestellt werden.
Vor dem Hintergrund der Ereignisse in der Türkei, den Verhaftungen türkischer Intellektueller stellt der PEN Schweiz seine Arbeit und seine Aktionen vor. Bei einem Streifzug durch die Literatur aus der Türkei hören wir Stimmen, die von Völkervertreibung erzählen, von der Erfahrung im Exil berichten, aber die Texte sind auch als verstörende Bestandsaufnahmen des Alltags zu lesen.
Mit Chudi Bürgi (artlink, Büro für Kulturkooperation), Michael Guggenheimer (Präsident PEN Schweiz), Alice Grünfelder (Literaturvermittlerin), Yusuf Yesilöz (Autor).
Es lesen: Spieler_Innen aus dem MAXIM Theater
In Zusammenarbeit mit artlink, Büro für Kulturkooperation
WRITERS IN PRISON TAG 2016: Bachtyar Ali
Montag, 14. November 2016 19.30 Uhr
Literaturhaus, Zürich
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2016 diesen Tag und widmet ihn dem bedeutendsten kurdischen Schriftsteller Bachtyar Ali, dessen Roman „Der letzte Granatapfel“ erstmals auf Deutsch im Zürcher Unionsverlag 2016 erschien.
Zum Autor
Bachtyar Ali wurde 1960 in Sulaimaniya Kurdistan geboren. 1983 geriet er durch sein Engagement in den Studentenprotesten in Konflikt mit der Diktatur Saddam Husseins. Er brach sein Geologiestudium ab, um sich der Poesie zu widmen. Sein erster Gedichtband Gunah w Karnaval (Sünde und Karneval) erschien 1992. Sein Werk umfasst Romane, Gedichte und Essays. Er lebt seit Mitte der Neunzigerjahre in Deutschland.
Zum Buch
An Bord eines Bootes, das ihn zusammen mit anderen Flüchtlingen in den Westen bringen soll, erzählt Muzafari Subhdam seine Geschichte. Selbst ein hochrangiger Peschmerga, rettete er dem legendären kurdischen Revolutionsführer einst das Leben, als sie von Truppen des Regimes umstellt waren. Er aber geriet in 21-jährige Gefangenschaft, mitten in der Wüste.
Wieder in Freiheit, begibt er sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen. (Unionsverlag)
Zusätzliche Veranstaltung: 12. November 2016 am Festival BuchBasel in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Basel.
Daniel Mekonnen - Schreiben in Eritrea
Samstag, 07. Mai 2016 14.00 Uhr
Stadttheater Solothurn, Studio Arici
„In Eritrea verschwinden Tausende, von denen man nie mehr etwas hört. Andere landen im Gefängnis.”
Daniel R. Mekonnen, Rechtsanwalt, Menschenrechtsaktivist und Lyriker aus Eritrea, kann nicht in seine Heimat zurück. Das Land ist abgeschottet, die Situation der Meinungsfreiheit besorgniserregend. Das Regime kontrolliert die gesamte Medienlandschaft des Landes. Daniel Mekonnen diskutiert mit Adi Blum über die Situation der Schreibenden in einem Land, in welchem seit 1993 keine Wahlen mehr stattgefunden haben.
Moderation: Adi Blum, Vorstandsmitglied Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ). Im Rahmen der 38. Literaturtage, Solothurn. Gespräch in Englisch.
Jahresversammlung 2016 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Donnerstag, 05. Mai 2016 10.15 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet im Vorfeld der Solothurner Literaturtage statt: Donnerstag, 5. Mai 2016, Altes Spital Solothurn, 10.15 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Samstag, 26. März 2015, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
WRITERS IN PRISON TAG 2015: Mansura Eseddin
Samstag, 07. November 2015 14.00 Uhr
Festival BuchBasel, in Zusammenarbeit mit Literaturhaus Basel
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2015 diesen Tag und widmet ihn der bekannten ägyptischen Schriftstellerin Mansura Eseddin.
Mansura Eseddin, geboren 1976 im Nildelta in Ägypten, studierte Journalismus an der Universität Kairo und arbeitet bei Akhbar al-Adab, einem der wichtigsten Literaturmagazine Ägyptens. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. 2010 wurde sie als eine der besten arabischsprachigen Autoren unter vierzig ausgewählt. Im selben Jahr war sie als einzige Frau für den International Prize for Arabic Fiction nominiert. Mansura Eseddin lebt in Kairo.
Auf Deutsch erschienen ist der Roman "Hinter dem Paradies" im Unionsverlag.
Moderiert werden die Veranstaltungen von der Journalistin Susanne Schanda.
„Eseddin ist eine phantasievolle, eigenwillige Schreiberin und zeigt dabei auch zupackenden Realitätssinn. Mit sicherer Hand und kräftigem Kolorit setzt die Autorin die Porträts von Familienangehörigen ihrer Protagonistin neben Skizzen aus dem dörflichen Milieu.“
Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
WRITERS IN PRISON TAG 2015: Mansura Eseddin
Freitag, 06. November 2015 19.30 Uhr
Literaturhaus, Zürich
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht im November 2015 diesen Tag und widmet ihn der bekannten ägyptischen Schriftstellerin Mansura Eseddin.
Mansura Eseddin, geboren 1976 im Nildelta in Ägypten, studierte Journalismus an der Universität Kairo und arbeitet bei Akhbar al-Adab, einem der wichtigsten Literaturmagazine Ägyptens. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. 2010 wurde sie als eine der besten arabischsprachigen Autoren unter vierzig ausgewählt. Im selben Jahr war sie als einzige Frau für den International Prize for Arabic Fiction nominiert. Mansura Eseddin lebt in Kairo.
Auf Deutsch erschienen ist der Roman "Hinter dem Paradies" im Unionsverlag.
Moderiert werden die Veranstaltungen von der Journalistin Susanne Schanda.
„Eseddin ist eine phantasievolle, eigenwillige Schreiberin und zeigt dabei auch zupackenden Realitätssinn. Mit sicherer Hand und kräftigem Kolorit setzt die Autorin die Porträts von Familienangehörigen ihrer Protagonistin neben Skizzen aus dem dörflichen Milieu.“
Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
John Ralston Saul, Präsident von PEN International, nimmt an den Solothurner Literaturtagen 2015 teil
Sonntag, 17. Mai 2015 10.00 Uhr
Landhaussaal, Solothurn
Erstmals in der Geschichte der Solothurner Literaturtage nimmt ein Präsident von PEN International am grössten Literaturanlass der Schweiz teil. Der seit 2009 als PEN-Präsident amtierende kanadische Autor und Essayist John Ralston wird am Sonntag, 17. Mai um 10.00 im Landhaus Solothurn mit Autorin Ruth Schweikert über Menschenrechte, die Freiheit des Wortes und die Situation in Ländern, in denen Autorinnen und Autoren in ihrer Arbeit behindert und bedroht werden, sprechen. Moderation des Gesprächs Hansueli Probst.
Burhan Sönmez - Sünden und Unschuldige
Samstag, 16. Mai 2015 14.00 Uhr
Landhaus Säulenhalle, Solothurn
My motherland was my childhood; as I grew up I became distanced from it; the more distant I became the bigger it grew inside me.
Aus: “Sins & Innocents” (Übersetzung aus dem Türkischen von Ümit Hussein). Garnet Publishing, 2011.
Burhan Sönmez wurde 1965 in Haymana, Türkei, in einem kurdischen Dorf geboren. 2011 gewann sein Roman „Sins and Innocents“ den Sedat Simavi Literature Award, einer der renommiertesten Literaturpreise der Türkei.
Er schrieb für verschiedene Zeitungen über Literatur, Kultur und Politik. Er war Mitglied der Menschenrechtsorganisation IHD und Begründer von TAKSAV, einer Stiftung für Sozialforschung, Kultur und Kunst. 1996 wurde er bei einem Polizeieinsatz schwer verletzt. Er verliess die Türkei und verbrachte über zehn Jahre seines Lebens in England. Heute lebt er in Cambridge und Istanbul. Moderation: Adi Blum, Vorstandsmitglied Deutschschweizer PEN Zentrum (DSPZ)
Jahresversammlung 2015 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Samstag, 16. Mai 2015 12.00 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet wieder während der Solothurner Literaturtage statt: Samstag, 16. Mai 2015, Altes Spital Solothurn, 12 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Freitag, 3. April 2015, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
Schreiben im Gefängnis - Literatur im Archiv
Mittwoch, 12. November 2014 18.00 Uhr
Eine Soirée des Schweizerischen Literaturarchivs SLA in Kooperation mit dem Deutschschweizer PEN-Zentrum
«Schreiben im Gefängnis» – sobald Personen zu Fällen werden, türmen sich die Schriftstücke: Gerichtsurteile, Prozessakten, Gutachten und Verfügungen, aber auch Notizhefte, Tagebücher, Briefe, Reportagen und Erzählungen, Zeichnungen und Fotografien der Inhaftierten.
Anlässlich des International Writers in Prison Day 2014 lassen wir Gefängnisdokumente sprechen. Vor allem aber geben wir Autorinnen und Autoren aus dem Schweizerischen Literaturarchiv das Wort: Friedrich Dürrenmatt, Friedrich Glauser, Reto Hänny, Emmy Hennings, Patricia Highsmith, Ludwig Hohl, Grisélidis Réal, Laure Wyss u.a. Sie alle waren im Gefängnis, sei dies als Häftling, Reporterinnen oder Besucher. Und etwas ist ihnen gemeinsam: Sie haben Eindrückliches zu berichten.
Eine Diskussionsrunde mit Yusuf Yesilöz und Michael Guggenheimer vom Deutschschweizer PEN-Zentrum öffnet die Perspektive auf die Aktualität. Denn der PEN setzt sich mit den Programmen Writers in Exile und Writers in Prison für die Meinungsfreiheit von Autoren weltweit ein.
Begrüssung: Irmgard Wirtz Eybl (Leiterin Schweizerisches Literaturarchiv) / Lesung aus Gefängnistexten: Klaus Henner Russius; Moderation und Quarto-Präsentation: Christa Baumberger
Die aktuelle Ausgabe von Quarto (39/2014), der Zeitschrift des Schweizerischen Literaturarchivs, ist dem Thema "Schreiben im Gefängnis" gewidmet.
WRITERS IN PRISON TAG 2014: OYA BAYDAR
Dienstag, 11. November 2014 19.30 Uhr
Literaturhaus Zürich
Der Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November im Gedenken an verfolgte Schriftsteller begangen. Das DeutschSchweizer PEN-Zentrum (DSPZ) widmet seine Veranstaltung zum diesjährigen Writers in Prison Day an zwei Abenden im November der türkischen Autorin Oya Baydar.
Die in ihrer Heimat sehr bekannte und geehrte Oya Baydar, die in Istanbul Soziologie studierte, setzt sich unerschrockenfür die freie Meinungsäusserung ein. Als Gründungsmitglied der Türkischen Sozialistischen Arbeiterpartei geriet sie nach dem Putsch 1980 ins Visier der Militärregierung und wurde zeitweilig inhaftiert. Nach ihrer Entlassung lebte sie zwölf Jahre lang in Frankfurt am Main. 1992 konnte sie aufgrund einer Amnestie in die Türkei zurückkehren. Sie veröffentlichte mehrere Romane, Essays und Zeitungskolumnen. Auf Deutsch liegen zwei ihrer Romane vor: Verlorene Worte. Claassen, Berlin 2008, übersetzt von Monika Demirel und Judasbaumtor. Ullstein, Berlin 2011, übersetzt von Monika Demirel.
Oya Baydar wird uns darüber berichten, wie es in der Türkei aktuell um die Meinungsfreiheit steht. Der Autor und Filmemacher Yusuf Yesilöz moderiert die Veranstaltungen in Basel und Zürich.
WRITERS IN PRISON TAG 2014: OYA BAYDAR
Sonntag, 09. November 2014 15.30 Uhr
Festival BuchBasel
Der Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November im Gedenken an verfolgte Schriftsteller begangen. Das DeutschSchweizer PEN-Zentrum (DSPZ) widmet seine Veranstaltung zum diesjährigen Writers in Prison Day an zwei Abenden im November der türkischen Autorin Oya Baydar.
Die in ihrer Heimat sehr bekannte und geehrte Oya Baydar, die in Istanbul Soziologie studierte, setzt sich unerschrockenfür die freie Meinungsäusserung ein. Als Gründungsmitglied der Türkischen Sozialistischen Arbeiterpartei geriet sie nach dem Putsch 1980 ins Visier der Militärregierung und wurde zeitweilig inhaftiert. Nach ihrer Entlassung lebte sie zwölf Jahre lang in Frankfurt am Main. 1992 konnte sie aufgrund einer Amnestie in die Türkei zurückkehren. Sie veröffentlichte mehrere Romane, Essays und Zeitungskolumnen. Auf Deutsch liegen zwei ihrer Romane vor: Verlorene Worte. Claassen, Berlin 2008, übersetzt von Monika Demirel und Judasbaumtor. Ullstein, Berlin 2011, übersetzt von Monika Demirel.
Oya Baydar wird uns darüber berichten, wie es in der Türkei aktuell um die Meinungsfreiheit steht. Der Autor und Filmemacher Yusuf Yesilöz moderiert die Veranstaltungen in Basel und Zürich.
In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Basel.
Tag der Kunst gegen Ecopop
Samstag, 25. Oktober 2014 00.00 Uhr
Setze ein Zeichen für eine offene und vielfältige Schweiz
Diesen November stimmen wir über eine weitere Abschottungsinitiative ab, die Ecopop-Initiative. Sie ist noch verheerender in ihren Auswirkungen als es schon die Masseneinwanderungsinitiative war. Die Ecopop-Initiative ist in höchstem Masse egoistisch, kultur- und fremdenfeindlich. Sie löst kein einziges Problem, schafft aber viele. Ecopop ist Egopop.
Obwohl sie von allen grossen Parteien abgelehnt wird, besteht im gegenwärtigen fremdenfeindlichen Klima die Gefahr, dass die Initiative angenommen wird. Für die Schweiz und die Schweizer Kultur wäre das eine Katastrophe.
Deshalb ruft das Netzwerk Kunst+Politik am Samstag, 25. Oktober 2014 zu einem nationalen Tag der Kunst gegen Ecopop auf. Setze mit uns ein Zeichen für eine offene und vielfältige Schweiz – auf dem Land und in der Stadt, in Kulturinstitutionen und auf öffentlichen Plätzen, im Internet und Open-Air.
„My language, my story, my freedom“
Montag, 29. September 2014 00.00 Uhr
Zum ersten Mal findet der alljährliche Internationale PEN-Kongress in Zentral-Asien statt, in diesem Jahr ausgerichtet vom Central Asia PEN vom 29. September bis 2. Oktober 2014 in Bishkek, Kirgististan – in einem Land, das uns Europäern unerreichbar scheint, das wir Leser vielleicht kennen als Heimat des Autors Tschingis Aitmatow.
Währen der Kongresstage wird Bishkek, diese hier unbekannte Stadt in Kirgisistan, die literarische Hauptstadt der Welt sein. Erwartet werden mehr als hundert Delegationen der PEN-Zentren aus fünf Kontinenten. Der Kongress hat sich den „linguistic rights“ verschrieben und diskutiert Chancen und Probleme der Sprachenvielfalt in multiethnischem Umfeld. Im Fokus stehen einerseits Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzungen von Literatur sprachlicher Minderheiten und andererseits das Problem, eine breite (internationale) Leserschaft für diese Literatur zu erschliessen.
Uns Schweizern dürfte dies nicht fremd sein. Unsere Vorstandsmitglieder Suzann Viola Renninger und Yusuf Yesilöz vertreten das DSPZ.
CHENJERAI HOVE - ORTE DER ZUFLUCHT
Samstag, 31. Mai 2014 14.00 Uhr
Literaturtage Solothurn, Landhaus, Gemeinderatssaal
Seit 2001 lebt und arbeitet Chenjerai Hove im Exil. Nachdem er die Politik Robert Mugabes kritisiert hatte, war er gezwungen, seine Heimat zu verlassen. Er ging zunächst nach Frankreich, später als Gastautor von ICORN nach Stavanger, Norwegen. Als Mitglied des internationalen Städtenetzwerk ICORN gewährt Stavanger verfolgten Schriftstellern und Schriftstellerinnen Zuflucht. Die Schweiz ist in diesem Netzwerk noch nicht vertreten.
Der Schriftsteller Chenjerai Hove wurde 1956 in Mazvihwa, Simbabwe, geboren. Inzwischen lebt er im norwegischen Stavanger im Exil. 1988 gewann sein Roman Bones den Zimbabwe Literary Award sowie den Noma-Preis für afrikanische Literatur. 2001 erhielt er den Preis der Deutschen Afrikastiftung.
Auf Deutsch übersetzte Werke: Knochen (Übersetzung Ilija Trojanow), erschienen bei Kyrill & Method, 1990 / Hüter der Sonne. Begegnungen mit Zimbabwes Ältesten (Übersetzung Ilija Trojanow), Frederking und Thaler, 1996 / Schattenlicht (Übersetzung Thomas Brückner), Marino-Verlag, 1996 / Ahnenträume (Übersetzung Thomas Brückner), Marino-Verlag, 1999.
Gespräch und Lesung in englischer Sprache
Gesprächsgast: Helge Lunde, Geschäftsführer International Cities of Refuge Network, ICORN
Moderation: Suzann-Viola Renninger, Vorstandsmitglied Deutschschweizer PEN-Zentrum (DSPZ)
Eine Gastveranstaltung des Deutschschweizer PEN Zentrums (DSPZ)
Jahresversammlung 2014 des DeutschSchweizer PEN Zentrums
Samstag, 31. Mai 2014 12.00 Uhr
Altes Spital, Solothurn
Die Jahresversammlung findet wieder während der Solothurner Literaturtage statt: Samstag, 31. Mai 2014, Altes Spital Solothurn, 12 Uhr.
Allfällige Anträge zuhanden der GV müssen gemäss Statuten (Art. 4.2.) bis spätestens Dienstag, 21. April 2014, beim Vorstand deponiert sein.
Wir bitten Sie, sich bereits jetzt das Datum vorzumerken und empfehlen, möglichst bald Übernachtungen zu reservieren.
ARTISTS IN PRISON: Benefizkonzert
Sonntag, 17. November 2013 19.00 Uhr
Unternehmen Mitte, Basel
Wie jedes Jahr beschliesst das Théâtre de la Fabrik seine Saison mit einer Veranstaltung für politisch verfolgte Künstler. Doch dieses Mal werden am Hégenheimer «Writers in Prison Day» nicht die Werke drangsalierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller gelesen, sondern grosse Musiker – allesamt alte Bekannte in der Fabrik – kämpfen mit ihren eigenen Repertoires gegen die Unterdrückung von Kunst und Meinung. Alles was Marco Zappa & Renata Stavrakakis, Pink Pedrazzi und Roli Frei in die Theaterkasse singen und spielen, kommt vollumfänglich dem Deutschschweizer PEN-Zentrum und seinem Einsatz gegen Schikane, Zensur, Inhaftierung und Ermordung künstlerisch tätiger Menschen zugute.
WRITERS IN PRISON TAG 2013: Schreiben in einer verbotenen Sprache
Freitag, 15. November 2013 19.30 Uhr
Literaturhaus, Zürich
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten, inhaftierten und getöteten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht am 15. November 2013 diesen Tag und widmet ihn der kurdischen Sprache.
Die Geschichte der kurdischen Sprache in der Türkei war eine Geschichte der Unterdrückung. Jahrzehntelang durften Kurden ihre Sprache weder sprechen noch schreiben. Wer auf Kurdisch schrieb, dem drohten lange Zeit Gericht und Gefängnis. Kurdisch sprechende Menschen durften nicht Buchhandlungen und Bibliotheken aufsuchen, um Literatur in ihrer Sprache zu lesen.
Mit Sehmus Sefer (Präsident des kurdischen PEN, das sein Zentrum erstmals in der Geschichte im Mai 2013 vom deutschen Exil nach Diyarbakir im kurdischen Teil der Türkei verlegt hat) und Irfan Babaoglu hat das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) zwei kurdische Schriftsteller aus Diyarbakir zu einem Gespräch eingeladen. Die Autoren wurden aufgrund ihrer literarischen Tätigkeit verfolgt. Sie werden einem Zürcher Publikum ihre Texte und Gedichte vortragen und von ihren Erfahrungen berichten, was es bedeutet, in einer verbotenen Sprache zu schreiben, und einen Einblick geben, wie es in der Türkei mit der Meinungsfreiheit steht. Moderiert wird die Veranstaltung vom Autor und Filmemacher Yusuf Yesilöz.
WRITERS IN PRISON TAG 2013: Schreiben in einer verbotenen Sprache
Donnerstag, 14. November 2013 19.00 Uhr
Literaturhaus, Basel
Am Writers in Prison Day wird in vielen Ländern alljährlich am 15. November der verfolgten, inhaftierten und getöteten Schriftsteller gedacht. Das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) begeht am 15. November 2013 diesen Tag und widmet ihn der kurdischen Sprache.
Die Geschichte der kurdischen Sprache in der Türkei war eine Geschichte der Unterdrückung. Jahrzehntelang durften Kurden ihre Sprache weder sprechen noch schreiben. Wer auf Kurdisch schrieb, dem drohten lange Zeit Gericht und Gefängnis. Kurdisch sprechende Menschen durften nicht Buchhandlungen und Bibliotheken aufsuchen, um Literatur in ihrer Sprache zu lesen.
Mit Sehmus Sefer (Präsident des kurdischen PEN, das sein Zentrum erstmals in der Geschichte im Mai 2013 vom deutschen Exil nach Diyarbakir im kurdischen Teil der Türkei verlegt hat) und Irfan Babaoglu hat das DeutschSchweizer PEN Zentrum (DSPZ) zwei kurdische Schriftsteller aus Diyarbakir zu einem Gespräch eingeladen. Die Autoren wurden aufgrund ihrer literarischen Tätigkeit verfolgt. Sie werden einem Zürcher Publikum ihre Texte und Gedichte vortragen und von ihren Erfahrungen berichten, was es bedeutet, in einer verbotenen Sprache zu schreiben, und einen Einblick geben, wie es in der Türkei mit der Meinungsfreiheit steht. Moderiert wird die Veranstaltung vom Autor und Filmemacher Yusuf Yesilöz.
Werner Guttentag, Cochabamba - Verleger und Förderer von Übersetzungen in Lateinamerika
Mittwoch, 13. November 2013 19.30 Uhr
in der kassette beim Schauspielhaus Zürich
Werner Guttentag, aus Breslau stammender Buchhändler, war Verleger in Bolivien. Als jüdischer Emigrant ging er 1939 ins bolivianische Exil, wo er zunächst den Buchladen Los Amigos del Libro eröffnet, dann einen Verlag gründet, später einen Buchpreis ins Leben ruft, in dessen Jury niemand Geringerer als Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa sitzt, der Guttentag als „den grossen bolivianischen Verleger und Buchhändler“ bezeichnet. Guttentag, der Buchläden in Cochabamba, la Paz und Santa Cruz besass, ist zu verdanken, dass nicht wenige Bücher aus dem deutschen Sprachraum ins Spanische übersetzt und auch verkauft wurden. Manche dieser Übersetzungen hat die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia mitfinanziert.
Der seit über 25 Jahren in Bolivien ansässige Schweizer Stefan Gurtner, der ein alternatives Bildungs- und Erziehungsprojekt für benachteiligte Kinder leitet, hat eine umfangreiche Biografie Guttentags veröffentlicht. Anlässlich einer Europareise macht Gurtner einen Halt in Zürich, um an Verleger und Buchhändler Werner Guttentag im Rahmen einer Lesung zu erinnern.
Der Schriftsteller Peter K. Wehrli, der im Rahmen seiner ausgedehnten Reisen Werner Guttentag in Cochabamba mehrmals besucht hat und von dem Guttentag Werke ins Spanische übersetzt hat, wird aus seiner Sicht den Literaturförderer in Bolivien würdigen. Martin Dreyfus, der wohl beste Kenner deutschsprachiger Exilliteratur in der Schweiz, wird über deutschsprachige Autoren und Verleger in Lateinamerika sprechen.
Lesung und Gespräche mit Stefan Gurtner, Martin Dreyfus und Peter K. Wehrli
Eine Veranstaltung der kassette in Zusammenarbeit mit dem PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland ("Exil-PEN") und dem DeutschSchweizer PEN-Zentrum
Weitere Infos: www.die-kassette.ch
Bruno Ganz liest Péter Nàdas «Parallelgeschichten» - Péter Nàdas berichtet über Ungarn
Samstag, 26. Oktober 2013 20.00 Uhr
Theater Rigiblick, Zürich
Auf Einladung des Deutschschweizer PEN und des Theaters Rigiblick in Zürich liest Schauspieler Bruno Ganz am Samstag, 26. Oktober abends im Rahmen des Zürcher Literaturfestivals “Zürich liest” die letzten beiden Kapitel aus Peter Nadas’ Opus Magnum “Parallelgeschichten”. Schriftsteller Peter Nadas wird sich zur Lage der Autoren in seinem Heimatland Ungarn äussern.
«Parallelgeschichten» von Péter Nádas, die nach siebenjähriger Übersetzungsarbeit auf Deutsch vorliegen, entpuppen sich als ungeheure Provokation, die jede literarische Konvention sprengt, als furiose Überforderung des Intellekts, die jede Leseerwartung in die Irre laufen lässt, bis jedem, der durch diesen Erzählstrudel taumelt, irgendwann schwindelig ist und der Kopf rauscht. Der Schauspieler Bruno Ganz liest die letzten beiden Kapitel. Péter Nádas berichtet über die Lage in Ungarn, insbesondere über die Situation der Schriftsteller.
Weitere Informationen: Theater Rigiblick
79th PEN International Congress: Reykjavík - Iceland, 9 – 13 September 2013
Montag, 09. September 2013 00.00 Uhr
Digital Frontiers – Linguistic Rights and Freedom of Expression
In 2011 Reykjavík became a UNESCO City of Literature due to its role in the preservation and studies of the medieval sagas and its flourishing contemporary literature scene. So, the members of the Icelandic PEN Centre along with the citizens of the world’s northernmost capital look forward to sharing with PEN their cultural heritage, their works and thoughts on the importance of the written and spoken word for the betterment of the society and the world.
The Reykjavik International Literary Festival will start during the congress week and welcomes the delegates to attend all its readings and panels. PEN will meet under the theme “Digital Frontiers – Linguistic Rights and Freedom of Speech” and discuss it in its broad international context as well as its relevance to different local PEN centres, big and small. Also on the agenda will be PEN International’s ongoing work as represented by its various Committees and groups.
Nihad Siris liest aus "Ali Hassans Intrige"
Dienstag, 02. Juli 2013 20.00 Uhr
Lesung des syrischen Schriftstellers NIHAD SIRIS aus «Ali Hassans Intrige» anschliessend Gespräch mit Suzann-Viola Renninger, Vorstand Deutschschweizer PEN.
Der syrische Schriftsteller Nihad Siris liest aus seinem preisgekrönten Roman «Ali Hassans Intrige» - ein Text gegen militärisches Schlachtgetümmel und eine Satire auf den Führerkult in einer arabischen Diktatur (Übersetzung Hartmut Fähndrich).
Anschliessend führt Suzann-Viola Renninger vom Vorstand des Deutschschweizer PEN mit dem Autor ein Gespräch über seinen Text, sein Leben und Arbeiten im ägyptischen Exil, die Lebensbedingungen von Intellektuellen und Schriftstellern unter diktatorischer Fuchtel und die aktuelle politische Situation in Syrien.
Der Leseverein Kilchberg lädt ein zu einer Begegnung mit einem Autor, der gegen die syrische Diktatur mit Witz und List literarisch anschreibt und Syrien von innen bestens kennt.
Tickets Ermässigter Eintritt für PEN-Mitglieder: 20 CHF Kasse ab 19.30 Uhr, kein Vorverkauf. Ab Zürich Bürkliplatz mit Bus No 161 nach Endstation Kirche. Parkplätze an der Stockenstrasse vorhanden.
SARA WHYATT - Von der Bücherverbrennung zur Internetzensur
Samstag, 11. Mai 2013 14.00 Uhr
Altes Spital, Solothurn Kleiner Saal (1. OG), Oberer Winkel 2, Solothurn
Achtzig Jahre nach der Bücherverbrennung von 1933 werden Schriftsteller, Journalisten und Übersetzer in zahlreichen Ländern weiterhin systematisch an ihrer Arbeit behindert und verfolgt. Die Methoden reichen von langen Kerkerstrafen in China, über jahrelang sich hinschleppende Massenprozesse in der Türkei und die kaltblütige Ermordung von Schrei- benden in Mexiko bis hin zu Bücherverbrennungen in Mali und Aserbeidschan und der Unterdrückung von Bloggern und Internetautoren.
Sara Whyatt ist die heute wohl beste Kennerin der Situation von Schreibenden, die aus politischen Gründen in ihrer Arbeit behindert werden. Bis Frühling dieses Jahres war sie stellvertretende Direktorin von PEN International, für den sie weiterhin als Beraterin tätig ist.
Eine Veranstaltung des Deutschschweizer PEN Zentrums (DSPZ) in englischer Sprache. Gesprächsleitung: Michael Guggenheimer, Präsident DSPZ. Eintritt frei.
Writers in Prison Tag 2012: Unberechenbare Türkei
Montag, 19. November 2012 19.30 Uhr
Literaturhaus, Zürich
Anlässlich des internationalen «Writers in Prison»-Tages sprechen, lesen und diskutieren der türkische Verleger und Menschenrechtsaktivist Ragip Zarakolu und der Schweizer Publizist Iso Camartin.
Im Oktober letzten Jahres wurde der bekannte türkische Verleger und Menschrechtsaktivist Ragip Zarakolu verhaftet, und erst im April 2012 wieder auf freien Fuss gesetzt. Es war nicht das erste Mal, dass er wegen seines Engagements für Kurden, Armenier und Demokratie im Gefängnis landete. Als einer der pointiertesten Intellektuellen des Landes wird er Auskunft geben über das seltsame Nebeneinander von aufgeklärter Moderne und Repression. Die Einführung unter dem Titel «Verfemt - Verfolgt – Verbannt - Die Stufenleiter unterdrückter Meinungsfreiheit» wird der Publizist Iso Camartin halten.
Lesung und Diskussion finden auf Englisch und Deutsch statt.
Writers in Prison Day: Künstler lesen und performen Texte verfolgter Autorinnen und Autoren
Mittwoch, 14. November 2012 20.00 Uhr
Theatre de la Fabrik in Hégenheim
Mit Laurent Charles & Marc Wyss: "für ein Lied und hundert Lieder", Texte von Liao Yiwu (China). Mit Raphael Bachmann & Patrick Bardelli: Sie lesen aus dem Werk von Boris Vian. Mit Agnes Caduff & Freddy Allemann: Sie lesen Texte von Samar Yazbek (Syrien). Der Erlös des Abends kommt dem PEN und seinem Einsatz für verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftstellern zugute. Theatre de la Fabrik